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Paypal testet Bezahlung via Gesichtserkennung

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Bezahlungen am Point-of-Sale (PoS) per Kopfnicken abschließen? Zahlen per Gesichtserkennung testet momentan Paypal im Londoner Stadtteil Richmond. Hier hat der Bezahldienstleister ein Pilotprojekt gestartet, worin Smartphone-Nutzer ihre Bezahlvorgänge mit einer App via Gesichtserkennung autorisieren lassen können.

So gehts:

  • Einchecken: Über eine Zusatzfunktion in der Paypal-App, die für Android, iOS und Windows verfügbar ist, können Nutzer sich virtuell im Laden einchecken und übertragen relevante Daten an das Shopsystem des Ladengeschäfts. Dabei werden zum Beispiel Foto und Name des Users bereitgestellt, die dann in das Shopsystem übertragen werden und eine Identifikation des Kunden ermöglichen.
  • Bestätigen: Anschließend bestätigen Ladenmitarbeiter und Kunde die Transaktion über ihr Mobilgerät.
  • Bezahlen: Nach der Bestätigung ist die gekaufte Ware bargeldlos bezahlt – soweit das Ziel von Paypal.

Rob Harper, Handelschef von Paypal, erklärt dies als weiteren Schritt “auf der Reise hin zu einer Einkaufsstraße ohne Brieftaschen, wo der Kunde seinen Geldbeutel zu Hause lassen kann und stattdessen mit seinem Smartphone oder Tablet zahlt. Wir sagen vorher, dass dies bis 2016 Wirklichkeit werden wird.”     Die Kunden müssen sich demnach nicht mehr überlegen, ob sie mit Karte oder in Bar bezahlen. Sie verwenden einfach ihr Smartphone, was auch Zeit spart: Weniger Warteschlangen, dafür mehr Kapazitäten sieht Paypal durch diese Art der Bezahlung in der Zukunft.

Wie sieht das der Kunde? 

Fraglich bleibt, ob Kunden in Europa wirklich dazu bereit sind ihre Anonymität preiszugeben. Stammkunden, die ohnehin regelmäßig in “ihrem” Shop kaufen, dürfte die Weitergabe von Daten nicht stören. Doch wie sieht die Akzeptanz bei Neukunden aus oder bei kleinen Unternehmen, die den Bezahlservice per Gesichtserkennung anbieten wollen?

Ausblick:

Paypal hatte kürzlich zusammen mit eBay Zukunftszenarien des mobilen Handels vorgestellt. Bei dem Termin im Dezember 2012 ging der Ansatz, dem Ladengeschäft Daten zur schnelleren Abwicklung des Bezahlvorgangs preiszugeben, noch einen Schritt weiter: Kunden konnten außerhalb der Geschäftszeiten per Smartphone Produkte im Schaufenster abfotografieren, über eine App zurücklegen lassen und während der Ladenöffnungszeiten sich im Ladengeschäft abholen. Der Kunde checkt sich im Laden ein und der Verkäufer bekommt auf seinem Tablet einen Ping, kann das Käuferprofil mit Präferenzen und persönlichen Daten aufrufen und sich so optimal auf das Verkaufsgespräch vorbereiten.


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